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Ergonomische Büroeinrichtung für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz

Ergonomische Büroeinrichtung für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz

Ergonomische Büroeinrichtung für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz

Unter Ergonomie versteht man grundsätzlich die Anwendung psychologischer und physiologischer Prinzipien auf das Design von Produkten, Prozessen und Systemen. Das Ziel ist, Erkrankungen zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und die Sicherheit und den Komfort zu erhöhen. Das Feld ist eine Kombination aus zahlreichen Disziplinen, wie z. B. Medizin, Psychologie, Soziologie, Ingenieurwesen, Biomechanik und Industriedesign.

Die physikalische Ergonomie befasst sich mit der menschlichen Anatomie und den physiologischen und biomechanischen Eigenschaften, die sich auf die körperliche Aktivität beziehen. Physikalisch-ergonomische Prinzipien werden bei der Gestaltung von Konsum- und Industrieprodukten angewendet, finden aber auch bei der Einrichtung von Büros vielfach Anwendung. Genau darum soll es hier gehen.

Welche gesundheitliche Risiken lauern im Büro?

Risikofaktoren wie lokaler mechanischer Druck, Kraft und Haltung in einer sitzenden Büroumgebung können Verletzungen bewirken, die auf die Arbeitsumgebung zurückzuführen sind. Eine möglichst gute Ergonomie ist daher wichtig für jeden, insbesondere aber für diejenigen, bei denen Beschwerden wie Arthritis oder Karpaltunnelsyndrom auftreten. Jedes Jahr erkranken rund 600.000 Arbeitnehmer durch falsche bzw. fehlende Ergonomie am Arbeitsplatz, viele davon werden in der Folge dauerhaft arbeitsunfähig.

Dagegen kann etwas getan werden: Eine ergonomische Gestaltung der Büroarbeitsplätze sorgt für weniger Ausfallzeiten, steigert die Produktivität und senkt die Fluktuation der Mitarbeiter. Eingesetzt werden können sowohl kurz- als auch langfristige Lösungen, die u. a. Bewusstseinstraining, Positionierung des Körpers, Möbel und Ausrüstung beinhalten. Auf die beiden letztgenannten Punkte wollen wir nun etwas näher eingehen und Tipps geben, wie sich die Ergonomie im Büro verbessern lässt

Schreibtische

Ein ergonomischer Arbeitsplatz im Büro sollte unbedingt einen höhenverstellbaren Schreibtisch beinhalten, welcher auf eine Höhe von 68 – 76 cm – je nach Körpergröße – eingestellt werden kann. Der höhere Preis für ergonomische Büromöbel macht sich bezahlt, da er den Rücken des Mitarbeiters schützt und dieser somit weniger krank wird.

Bürostühle

Selbstverständlich sollten auch die verwendeten Bürostühle qualitativ gut und möglichst höhenverstellbar sein. Bei der Anschaffung sollte auf ein AGR-Gütesiegel geachtet werden. Die „Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.“ zeichnet mit diesem Siegel ausschließlich Produkte aus, die ihre rückengerechte Konstruktion vor einer unabhängigen Prüfkommission mit Experten aus Medizin und Wissenschaft unter Beweis gestellt haben.

Sonstige Büroeinrichtung

Über die ergonomisch richtige Gestaltung der Büroeinrichtung lassen sich ganze Bücher verfassen. Hier einige grundlegende Tipps zu verschiedenen Büroeinrichtungsgegenständen:

  • Der Computerbildschirm sollte zur Vermeidung stark belastender Reflexionen und Spiegelungen in einer gewissen Entfernung zum Fenster aufgestellt werden. Er sollte weder vor noch gegenüber von Fenstern oder sehr hellen Flächen angeordnet sein.
  • Die Blickrichtung des Arbeitnehmers zum Bildschirm sollte möglichst parallel zur Fensterfront und zur Beleuchtung ausgerichtet sein.
  • Der Sehabstand zum Bildschirm sollte 50 cm (mindestens) bis 70 cm (empfohlene Distanz) betragen.
  • Computertastaturen und alle anderen Arbeitsmittel sind im zentralen Greifraum anzuordnen. Tastatur. Sie sollten in einem möglichst einheitlichen Abstand zwischen 45 und 60 cm angeordnet werden.
  • Zwischen Tastatur und Tischkante ist ein Abstand von mindestens 5 – 10 cm einzuhalten, welcher als Handballenauflage dient.
  • Drucker, insbesondere Laserdrucker, sollten so aufgestellt werden, dass der Abluftstrom des Gebläses nicht direkt zum Arbeitsplatz weist.
  • Im engeren Arbeitsbereich sind Papierkörbe, Aktenablagen und andere nicht ortsfeste Gegenstände so anzuordnen, dass keine Stolper- oder Sturzgefahr besteht.

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